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Die Geschichte des Basilikums: Ein tiefgehender Blick in die Vergangenheit
Basilikum, botanisch als Ocimum basilicum bekannt, ist heute in Küchen auf der ganzen Welt unverzichtbar. Aber wo hat diese aromatische Pflanze ihren Ursprung und wie hat sie ihren Weg in unsere Küchen und Gärten gefunden? Tauchen Sie mit uns in die Geschichte des Basilikums ein.
Ursprünge in Indien und Asien
Es wird angenommen, dass Basilikum seinen Ursprung in Indien hat, wo es seit über 5.000 Jahren kultiviert wird. In den vedischen Schriften wird Basilikum als „Tulsi“ bezeichnet und hat eine heilige Bedeutung im Hinduismus. Es wird oft in Tempeln und Häusern als heilige Pflanze angebaut und hat sowohl religiöse als auch medizinische Bedeutung.
Zusätzlich zu Indien fand Basilikum seinen Weg nach Südostasien, besonders nach Thailand, wo es noch heute in vielen traditionellen Gerichten verwendet wird.
Das antike Griechenland und Rom
Die Griechen und Römer hatten ebenfalls ihre eigenen Geschichten und Überzeugungen bezüglich Basilikum. Es wurde oft mit Königen und Königinnen in Verbindung gebracht und war ein Symbol von Reichtum, Macht und Schutz. Es gab auch den Glauben, dass Basilikum vor dem bösen Blick schützen könne.
Migration nach Europa
Mit den Handelsrouten des Mittelalters gelangte Basilikum nach Europa, insbesondere nach Italien. Es wurde schnell zu einem Hauptbestandteil der mediterranen Küche. Das 16. und 17. Jahrhundert sahen einen Anstieg in der Verwendung von Basilikum in Europa, insbesondere in Saucen und Salaten.
Neue Welt und weltweite Verbreitung
Mit der Entdeckung Amerikas und den anschließenden kolonialen Expeditionen wurde Basilikum in die Neue Welt eingeführt. Es wurde schnell in Süd- und Mittelamerika populär und fand seinen festen Platz in der lokalen Küche.
Moderne Zeit
Heute ist Basilikum weltweit bekannt und geliebt. Es ist nicht nur ein unverzichtbares Gewürz in vielen kulinarischen Kulturen, sondern auch ein wichtiger Bestandteil in der traditionellen Medizin vieler Kulturen.
Basilikum hat eine reiche und vielfältige Geschichte, die es von den heiligen Tempeln Indiens bis in die Gourmetküchen Europas und Amerikas geführt hat. Seine anhaltende Popularität beweist, dass es mehr als nur ein einfaches Kraut ist – es ist ein Symbol von Tradition, Kultur und kulinarischem Genuss. Es ist faszinierend zu sehen, wie ein kleines Kraut die Welt erobern konnte und immer noch Herzen (und Gaumen) weltweit erobert.
Arten von Basilikum: ein Kaleidoskop von Aromen und Verwendungen
Während viele Menschen mit der klassischen Basilikumsorte vertraut sind, die in italienischen Gerichten prominent ist, bietet die Basilikumfamilie eine erstaunliche Vielfalt an Sorten, die in Farbe, Größe und Geschmack variieren. Hier ein Überblick über einige der bekanntesten Sorten:
- Genoveser Basilikum: Oft als das „klassische“ Basilikum bezeichnet, hat diese Sorte große, ovale Blätter und ein starkes Aroma, das perfekt für Pesto und Caprese-Salate geeignet ist.
- Thai-Basilikum: Mit einem stärkeren, oft lakritz- oder anisähnlichen Geschmack, ist dieses Basilikum ein unverzichtbarer Bestandteil vieler asiatischer Gerichte, insbesondere der thailändischen Küche.
- Zitronenbasilikum: Wie der Name schon sagt, hat diese Sorte ein deutliches Zitrusaroma. Es wird oft in Tees und Desserts verwendet und kann auch Geflügel und Fischgerichten eine frische Note verleihen.
- Purple Basil (Purpur-Basilikum): Diese Sorte fällt durch ihre dunkelroten bis lila Blätter auf und bietet ein milderes Aroma als das klassische grüne Basilikum. Es ist nicht nur geschmacklich ein Highlight, sondern auch optisch in Salaten und Garnierungen.
- Heiliges Basilikum (Tulsi): In der traditionellen indischen Medizin hoch geschätzt, unterscheidet sich Tulsi in Geschmack und Verwendung deutlich von anderen Basilikumsorten. Es wird oft in Tees verwendet und hat zahlreiche gesundheitliche Vorteile.
- Busch-Basilikum: Diese Sorte zeichnet sich durch kleine Blätter und einen kompakten Wuchs aus. Sie ist ideal für den Anbau in Töpfen und hat ein intensives Aroma.
- Zimt-Basilikum: Ein weiteres Mitglied der aromatischen Basilikumfamilie, das ein leichtes Zimtaroma aufweist. Es eignet sich hervorragend für Getränke, Desserts und einige herzhafte Gerichte.
Die Vielfalt des Basilikums reicht weit über das hinaus, was in einem Supermarktregal zu finden ist. Es lohnt sich, verschiedene Sorten zu probieren und zu entdecken, wie sie den Geschmack und das Aroma von Gerichten auf völlig neue Weise beeinflussen können.
Basilikumpesto – Ein klassisches Rezept
Zutaten
- 2 Tassen Frische Basilikumblätter, fest gepackt
- 1/2 Tasse Frisch geriebener Parmesan
- 1/2 Tasse Extra-natives Olivenöl
- 1/3 Tasse Pinienkerne (alternativ können auch Walnüsse verwendet werden)
- 3 Knoblauchzehen, grob gehackt
- Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer nach Geschmack
- Ein Spritzer Zitronensaft
Anleitungen
Zubereitung
- Pinienkerne rösten: In einer trockenen Pfanne die Pinienkerne bei mittlerer Hitze goldbraun rösten, dabei häufig umrühren, um ein Anbrennen zu verhindern. Dann aus der Pfanne nehmen und abkühlen lassen.
- Basilikum und Knoblauch zerkleinern: In einer Küchenmaschine oder mit einem Mörser die Basilikumblätter und den gehackten Knoblauch zerkleinern.
- Pinienkerne hinzufügen: Die gerösteten Pinienkerne zur Mischung geben und weiter verarbeiten, bis alles gut vermischt ist.
- Käse hinzufügen: Den Parmesan hinzufügen und weiter mixen.
- Olivenöl einrühren: Während die Maschine läuft, das Olivenöl in einem dünnen, stetigen Strahl hinzufügen. Weiter verarbeiten, bis das Pesto die gewünschte Konsistenz erreicht hat.
- Mit Gewürzen abschmecken: Mit Salz, Pfeffer und einem Spritzer Zitronensaft abschmecken.
Notizen
Anbau und Pflege von Basilikum: Ein grüner Daumen für Hobbygärtner
Basilikum, ein unverzichtbares Kraut in vielen Gärten, ist sowohl für seine kulinarischen als auch seine ästhetischen Qualitäten bekannt. Dieser Abschnitt bietet Hobbygärtnern praktische Tipps und Ratschläge, um Basilikum erfolgreich zu Hause anzubauen und zu pflegen.
Standortauswahl
Es liebt die Sonne. Wählen Sie einen Standort, der mindestens sechs bis acht Stunden Sonnenlicht pro Tag erhält. Bei Topfpflanzen achten Sie darauf, dass der Topf ausreichend groß ist und über Abflusslöcher verfügt, um Staunässe zu vermeiden.
Bodenbeschaffenheit
Dieses Kraut bevorzugt gut durchlässige, fruchtbare Erde. Ein pH-Wert zwischen 6 und 7 ist ideal. Wenn Sie in Töpfen pflanzen, verwenden Sie hochwertige Blumenerde, die für Kräuter und Gemüse geeignet ist.
Bewässerung
Es braucht regelmäßige, aber nicht übermäßige Bewässerung. Die Erde sollte feucht, aber nicht nass sein. Es ist besser, tief und weniger häufig zu gießen als häufig und oberflächlich.
Düngung
Während der Wachstumsphase alle zwei bis vier Wochen mit einem ausgewogenen Flüssigdünger düngen. Übertreiben Sie es jedoch nicht mit Stickstoff, da dies das Aroma des Basilikums beeinträchtigen kann.
Beschneidung und Ernte
Regelmäßiges Pflücken oder Beschneiden fördert das buschige Wachstum und verhindert, dass die Pflanze blüht, was den Geschmack beeinträchtigen kann. Ernten Sie die Blätter von oben nach unten, und zögern Sie nicht, die Spitzen der Stängel abzuschneiden, um ein kompakteres Wachstum zu fördern.
Schutz vor Schädlingen
Basilikum kann von verschiedenen Schädlingen befallen werden, wie z.B. Blattläusen oder dem Basilikum-Downy-Mehltau. Es ist wichtig, die Pflanzen regelmäßig auf Anzeichen von Befall zu überprüfen und bei Bedarf natürliche Schädlingsbekämpfungsmittel einzusetzen.
Winterpflege
Dieser Kräuter, im Gegensatz zu Rosmarin, der bis zu 5 Grad Celsius verträgt, ist eine warme Jahreszeit-Pflanze und nicht frosthart. Wenn Sie Basilikum über den Winter behalten möchten, sollten Sie in Erwägung ziehen, ihn in Töpfen im Haus zu überwintern, idealerweise an einem sonnigen Fenster.
Der Anbau von Basilikum kann eine lohnende Erfahrung sein, die nicht nur Ihren Garten, sondern auch Ihre Küche bereichert. Mit der richtigen Pflege und Aufmerksamkeit können Sie sicherstellen, dass Ihre Basilikumpflanzen gesund wachsen und Ihnen eine reiche Ernte liefern.